Praktikumsbericht

Ich bin Jonas Lilienbecker, 19 Jahre alt und besuchte bis etwa zwei Monate vor Praktikumsbeginn das Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf. Dort absolvierte ich ein zweijähriges Fachabitur im Bereich Elektrotechnik. Neben dem schulischen Teil setzt dieser Bildungsgang eine 24 Wöchige Praktikumszeit voraus, weshalb ich ständig auf der Suche nach spannenden und abwechslungsreichen Praktikumsplätzen war.
Die Angebote der Schule, einen Teil dieser Zeit im Ausland zu verbringen kamen mir da natürlich sehr gelegen. Ich würde die unterschiedliche Arbeitsweise kennenlernen, meine Sprachkenntnisse auf die Probe stellen und nicht zuletzt natürlich eine komplett andere Kultur kennen lernen.

Nachdem ich mich dann nach einem Infoabend für das Teneriffapraktikum beworben hatte und diese Bewerbung dann auch angenommen wurde, ging alles sehr schnell. Ein paar Infoveranstaltungen und unterschriebene Verträge ´später saß ich dann mit vier weiteren Praktikanten im Flugzeug. Ziel: Airport Teneriffa Süd. Am Flughafen wurden wir vom einheimischen Organisationspartner Conny Lassen empfangen und zu unseren Hotels gebracht. Etwa 20 Minuten später stand ich dann mit Conny vor einem großen blauen Hotel mit der Aufschrift `Paradise Park fun Lifestyle Hotel` - mein Arbeitgeber und Unterkunft für die nächsten 5 Wochen.

Das Paradise Park Hotel bringt seine Praktikanten in den Hotelzimmern unter. Ich teilte mir also mit zwei Franzosen und einem Italiener ein modernes Familienzimmer. Das Hotel als Arbeitgeber bringt neben den offensichtlichen Dingen wie der Nähe zum Arbeitsplatz und einer schönen Atmosphäre noch einige weitere Vorteile mit sich. So konnten wir bis 7 Uhr in der Mitarbeiterkantine essen, den Waschservice und Shuttlebus des Hotels in Anspruch nehmen und wenn wir wollten, sogar am wöchentlichen Yogaprogramm teilnehmen.

Mein Arbeitgeber war eine kleine Firma namens Conectatec, welche im Erdgeschoss des Hotels angesiedelt ist und in erster Linie für das Online Marketing zuständig ist. Dort arbeitete ich von Montag bis Freitag (9 - 17 Uhr) an verschiedenen Hotelwebseiten, welche von der Firma betreut werden. Ich übersetzte Informationen ins Deutsche, aktualisierte und installierte Erweiterungen und arbeitete an der Suchmaschine-Kompatibilität. Die Arbeit selbst war zwar nicht gerade spaßig, das Arbeitsklima dafür aber wirklich super. Ich verstand mich mit allen Mitarbeitern und Praktikanten hervorragend, und auch der Chef war immer um mein Wohlergehen bemüht.

Neben meinen Mitbewohnern beschäftigte das Hotel noch fünf weitere Praktikanten im Alter um die 20. Wir waren also zu neunt und verbrachten einen Großteil unsere Freizeit zusammen. Los Cristianos ist ein sehr auf Touristen ausgelegter Ort. So gibt es neben dem Strand also noch viele weitere Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen. Mal gingen wir in ein Einkaufszentrum oder in eine Eisdiele, mal in einen Park und manchmal besuchten wir einfach den nächsten Ort mit dem Bus. Es kam also praktisch nie Langeweile auf.

Alles in allem kann ich sagen, dass sich das Praktikum für mich voll und ganz gelohnt hat. Ich habe eine Menge Leute kennengelernt, meine Sprachkenntnisse und Webfähigkeiten verbessert und natürlich jede Menge Erfahrung gesammelt.
Das Gesamtbild wird lediglich von der Kantine etwas gedrückt. Für diese schöne Zeit kann man eine schlechte Küche aber definitiv in Kauf nehmen.

Mariela Monteverde Perez (meine Sprachlehrerin) und ich nach unserer letzten Stunde

Beste Grüße,
Jonas

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